365 Tage – 12 Monate – ein Jahr
Mein persönlicher Jahresrückblick auf 2017Es ist der 31. Dezember, wir verbringen den letzten Tag des Jahres zu Hause auf dem Sofa. Zeit also, das alte Jahr Revue passieren zu lassen. Unabhängig von der unsicheren politischen Weltlage: Trump, Nordkorea, Jemen, Merkel und Co. – persönlich waren es aufregende 365 Tage. Der beste aller Ehemänner und ich hatten uns vorgenommen, 2017 viel zu erleben, zu reisen und die Zeit zu Zweit (ohne die jetzt großen Kids) zu genießen. Ich glaube, das haben wir geschafft und so schaue ich glücklich zurück und freue mich auf die kommenden 365 Tage. Hier sind meine persönlichen Highlights:
Moskau - Dobry den!
Hach, Moskau ist toll! Das Jahr 2017 starteten wir mit einer Reise über Silvester in die Hauptstadt Russlands. Schließlich musste ich ja noch einen Punkt meiner Bucketlist erfüllen: Schlittschuhlaufen im Gorki-Park. Moskau hat meine Erwartungen übererfüllt. Hier hatten wir das beste Sushi außerhalb Japans, die unglaublichste Eislaufbahn und das besinnlichste Silvester. Es sind keine Böller und kein Alkohol auf den Straßen des Stadtzentrums zugelassen. Das war sehr entspannend.
Singapur - Asien für Anfänger
Im Februar ging es mit Töchterchen ans andere Ende der Welt. Singapur ist ja das Asien für Early Beginners. Und das stimmt auch. Die Stadt schläft nie, ist super sauber und man kann lecker essen. Wir hatten ein Hotel in China Town und waren somit mittendrin im Getümmel. Fazit von uns zwei nach 6 Tagen Aufenthalt: Wir kommen auf jeden Fall wieder!
Barcelona
Im März entschieden wir spontan ein Wochenende in Barcelona zu verbringen. Wir wollten dem nass-kaltem, depressiv machendem Wetter in Köln entfliehen.In Barcelona erwartete uns Sonnenschein und 20 Grad. Bei Sangria und Iberico-Schinken verbrachten wir ein wunderbar entspanntes Wochenende.
Ostsee - immer gerne
April – Die ostdeutsche Ostsee und im speziellen dem Darß gilt meine große Liebe. Mindestens einmal im Jahr muss ich das Meer sehen. Okay, in 2017 habe ich das öfter erlebt… Der Darß ist wunderbar geeignet zu Fahrrad fahren. Er ist nicht so überlaufen wie Rügen oder Usedom und es gibt hier den schönsten, naturbelassenen Weststrand. Eine tolle Location für Fotografen.
Auszeit an der Nordsee
Mai, das Wetter in Köln war kaum zu ertragen und dank Secret Escapes ging es für ein langes Wochenende an die niederländische Nordsee. In Rockanje wollten wir die Seele baumeln lassen, mal durchlüften und viel wandern. Der Strand von Rockanje ist dafür wie geschaffen und unsere Wanderungen wurden mit Sonnenschein und blauem Himmel belohnt.
Wiedersehen in Halle an der Saale
Juni und wir haben unser alljährliches Pfingsttreffen mit Studienkollegen in Halle/Saale. Es ist schön, nach so langer Zeit meine alte Universität zu besuchen. Auf dem Campus hat sich alles verändert. Hier ist nichts mehr wie es war. Zum Glück stehen noch die alten Hörsäle und dank einer guten Freundin können wir noch einmal in die Geschichte eintauchen.
Jambo!
Juli und es war Zeit, die Welt zu entdecken. Uns zog es nach Sansibar/Tansania. Hier verlebten wir zehn wunderbare Tage, was für diese Insel viel zu wenig ist. Die Zeit auf Sansibar hat mir wieder bewußt gemacht, wie gut es uns in Europa geht. Die Menschen in Afrika kommen mit so wenig aus. Wir durften Familien kennenlernen, allesamt offen, freundlich und allem Anschein nach glücklich, die uns voller Stolz in ihr Heim aufnahmen. Zurück in Deutschland fiel mir es mir nicht leicht, wieder im normalen Alltag anzukommen. Was ich mit nehme? Hakuna Matata – das Leben ist zu kurz, um Streß zu haben.
Wo fliegen sie denn, die Ballons?
Im August/September finden jährlich die Heißluftmeisterschaften „Montgolfiade“ in Warstein statt. Um meine Fotografie-Skills zu verbessern, nahm ich an einem Workshop von Klaus Wohlmann teil. Gemeinsam mit anderen begeisterten Hobbyfotografen verfolgten wir die Starts der Ballons und das Ballonglühen um Mitternacht. Klaus – vielen Dank für den tollen Tag und wir sehen und bei einem deiner nächsten Seminare bestimmt wieder.
Tschernobyl
Oh Gott, müsst ihr da wirklich hin? Das war die Reaktion von Freunden und Verwandten, als wir erzählten, dass wir nach Tschernobyl fahren. Doch, das wollten wir. Mit eigenen Augen sehen, was dort nach 30 Jahren los ist und wie sich die radioaktive Katastrophe auf die Umwelt ausgewirkt hat.
Berlin, Berlin - wir fahren nach Berlin!
Im Oktober/November war ich (glaube ich) fast jede Woche einmal in der Hauptstadt. Meist beruflich, aber ich hatte auch Zeit, meine Eltern zu besuchen. Ende Oktober, Anfang November gab es dann auch die Gelegenheit, einen fotografischen Streifzug durch Ostberlin zu unternehmen und die altbekannten Wege völlig neu zu entdecken. Einmal mehr zeigt mir diese Zeit, dass ich in Berlin fest verwurzelt bin und die Sehnsucht mich immer wieder nach Hause treibt. Irgendwann bin ich wieder fest hier, versprochen! Ein Koffer steht schon in Berlin.
Jahresendspurt
Der Dezember ist für mich immer der stressigste Monat des Jahres. Projekte müssen abgeschlossen, die Geschenke für Weihnachten eingekauft werden und der obligatorische Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt mit oder ohne Arbeitskollegen, Familie, Bekannten etc. steht an. Ein Monat zum durchdrehen, also. Trotzdem gab es auch schöne Momente. Zum Beispiel der Besuch von Verwandten in Angeln/Schleswig-Holstein. Ich hatte mir dafür die einzigen Tage mit Schnee und Sturm ausgesucht. Trotzdem war es toll, die Zwei nach so langer Zeit wieder zu sehen. Und die Gewissheit festigte sich, dass Familie und Freundschaft das Wichtigste im Leben sind.
Dich sprechen die Fotos und/oder Texte an und Du bist an einer Kooperation interessiert? Dann melde Dich gern bei mir.
Grit Lezovic
Fotografin
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