Tag des offenen Denkmals

Für das Wochenende hatte ich mir von meinem Fotohändler des Vertrauens eine Fuji X-T30 ausgeborgt. Ich spiele mit dem Gedanken, mir die Fuji als Zweitkamera anzuschaffen. Der Tag des offenen Denkmals war also eine gute Gelegenheit die Kamera auf Herz und Nieren zu testen. Der Tag des offenen Denkmals bietet die Gelegenheit, Gebäude zu besichtigen, in die an den anderen 363 Tagen nicht für die Öffentlichkeit geöffnet sind. Wir entschieden uns für das Fort IV zwischen Bocklemünd und Widdersdorf. Das Fort wurde ca.1875 errichtet. Es gab drei größere Forts rund um Köln, auf dem sogenannten Kölner Festungswall. Von 1909 bis 1914 waren hier die Kölner Luftschiffer kaserniert, im zweiten Weltkrieg dann der Gefechtsstand der Kölner Luftabwehr. Das Fort IV wird von Mitgliedern eine Vereins in Schuss gehalten. Und das alles ehrenamtlich.
Pünktlich um 11 Uhr waren wir gemeinsam mit anderen Interessierten bereit für einen geschichtlichen Ausflug ins 19. und 20. Jahrhundert.  Nach einer sehr interessanten Einführung in die Geschichte der Festung Köln ging es in die unterirdischen Gewölbe des Forts.Die Location bietet leider nicht viele fotografische Möglichkeiten. Es ist sehr düster und in den Räumen liegt jede Menge Schutt. Für geschichtlich Interessierte ist der Besuch aber auf alle Fälle zu empfehlen. Die Aufnahmen im Fort sind mit der X-T30 entstanden und zwar ohne Stativ und Blitz. Interesse an einem Besuch? Hier ist die Anschrift:Fort IVFreimersdorfer Weg 2, 50667 Köln Bocklemünd Dich sprechen die Fotos und/oder Texte an und Du bist an einer Kooperation interessiert? Dann melde Dich gern bei mir. Grit Lezovic Fotografin Continue Reading

Altes Wasserwerk Friedrichshagen

Im Südosten Berlins, direkt am Müggelsee liegt das alte Wasserkraftwerk, welches 1893 als drittes Werk nach Starlauer Hof und Tegel an den Start ging. Erster Ingenieur und auch erster Direktor war Henry Gill, ein englischer Ingenieur. 1900 war es eines der modernsten und innovativsten Wasserkraftwerke in ganz Europa. Zunächst wurde das Wasser aus dem nahen Müggelsee gewonnen und aufbereitet. Doch das genügte mit der wachsenden Bevölkerung und fortschreitenden Industrialisierung Berlins nicht mehr, so dass Anfang des 20. Jahrhunderts das Werk zusätzlich auch auf die Gewinnung von Grundwasser ausgebaut wurde. Letztendlich betrug die Kapazität 320.000 Kubikmeter Mischwasser pro Tag.1979 und 1983 wurden in Friedrichshagen zwei neue Wasserkraftwerke gebaut und die alte Anlage wurde nach 98 Jahren dann letztendlich 1991 geschlossen. Heute beherbergt eines der Schöpfmaschinenhäuser das „Museum im Alten Wasserwerk“.Das Rote Rathaus lässt grüßenDie Gebäude auf dem 55 Hektar großen Areal sind mit roten Backsteinen verkleidet und erinnern an das Rote Rathaus am Berliner Alexanderplatz. Das Museum ist absolut empfehlenswert, nicht nur für Technikfreaks, sondern auch für Naturliebhaber und Geschichtsbegeisterte.Bis 2018 betrieb der Verein Berliner Unterwelten e.V. das Museum und man konnte die ständige Ausstellung sowie das Gelände auch ohne Führung besuchen. Ende 2018 wurde der Vertrag mit dem Verein gekündigt und die Organisation von den Berliner Wasserbetrieben übernommen. Seitdem sind die Besuchszeiten eingeschränkt und man kann nur über eine organisierte, allerdings kostenfreie, Tour rein.  Blick in die Maschinenhalle des Alten WasserkraftwerkesExponat im alten WasserkraftwerkExponat (Arbeiter) in der Maschinenhalle des Alten Wasserwerks FriedrichshagenArmatur in der Maschinenhalle des Alten Wasserwerkes FriedrichshagenMaschinenhalle im Museum des Alten Wasserwerk FriedrichshagenBlick vom Seeufer auf das alte Wasserkraftwerk in FriedrichshagenGebäude mit Gartenbank des Alten Wasserwerkes Friedrichshagen  Friedrichshagen ist immer einen Ausflug wertDas alte Friedrichshagener Wasserwerk liegt direkt am Müggelsee und auch die Außenanlagen sind absolut sehenswert. Ich war an einem sonnigen Samstagvormittag dort und in zwei Stunden die einzige Besucherin. Wer noch mehr Zeit mitbringt, kann zu Fuß oder mit dem Fahrrad den Müggelsee umrunden. Bis Rahnsdorf nehmen die weniger Sportlichen die Straßenbahn . Auf der gegenüberliegenden Seeseite liegen die Müggelberge mit dem gerade wiedereröffneten Müggelturm sowie dem Teufelssee, ebenfalls sehr beliebte Ausflugsziele.Wen es trotz der schönen Umgebung schnell wieder nach Hause zieht, dem empfehle ich den Rückweg vom Alten Wasserwerk zum S-Bahnhof Friedrichshagen über die Bölschestraße. Im 18. Jahrhundert war sie gesäumt mit Maulbeerbäumen. Warum? Das ist eine andere Geschichte. Vier dieser Bäume stehen noch. Wer sie findet, kann sich ja mal melden.  Adresse: Müggelseedamm 30712587 Berlin/Friedrichshagen
https://www.bwb.de/de/fuehrungen.php Dich sprechen die Fotos und/oder Texte an und Du bist an einer Kooperation interessiert? Dann melde Dich gern bei mir. Grit Lezovic Fotografin Continue Reading